Klartext

Handy!

Risiken gibt es bereits bei einfachen Handys – zum Beispiel Kostenfallen durch Klingelton-Abos. Daher sollten Kinder vor dem neunten Geburtstag noch keins bekommen.

Nach der Grundschulzeit kann ein „Notfallhandy“ sinnvoll sein, bei langen Schulwegen etwa oder um Abholzeiten besser vereinbaren zu können.

Ab zwölf Jahren kann man den meisten Kindern ein Mobiltelefon mit Internetzugang zutrauen, sofern sie nach Ansicht der Eltern verantwortungsvoll damit umgehen. Genau das können Sie als Eltern am besten einschätzen!

„Aber alle haben doch eins“ – diese Aussage Ihres Kindes sollte für Sie als Eltern nicht das ausschlaggebende Argument für den ersten Handykauf sein. Auch wenn tatsächlich der soziale Druck von außen groß ist und die Diskussionen zu Hause anstrengend sind.

Eltern bestimmen, wann der beste Zeitpunkt für das erste Smartphone ist.

Smartphones spielen im Alltag von Kindern und Jugendlichen eine wichtige Rolle. Das sollten Sie anerkennen: Lassen Sie sich von Ihrem Sprössling erklären, was ihn fasziniert und wozu er das Gerät gerne hätte. Ist er dann so weit, ist Interesse zeigen die beste Voraussetzung, um miteinander über Vor- und Nachteile ins Gespräch zu kommen.

scout rät:

  1. Das richtige Handy: Ein spezielles Kinder-Handy oder das „Abgelegte“ von Mama oder Papa? Überlegen Sie gut, welche Funktionen und Ausstattung das Handy Ihres Kindes wirklich braucht. Bei Neukauf auf den „SAR-Wert“ achten, der die Strahlung des Handys angibt (handywerte.de).
  2. Welcher Tarif?: Prepaid-Verträge sind am Anfang eine gute Lösung. Die Kosten sind gedrosselt. Ist das Guthaben aufgebraucht, kann das Kind nur noch Notfallrufe machen oder angerufen werden.
  3. Altersgerechte Einstellungen: Bevor es Ihr Kind in die Hand kriegt, machen Sie sich mit dem Gerät vertraut. Dazu gehören vor allem die Einstellung von Sicherheitsvorkehrungen wie Kinder- und Jugend­schutz­software (kinderundjugendschutzsoftware.de) oder das Sperren von In-App-Käufen.
  4. Aufklären und beistehen: Kein technischer Schutz gelingt zu 100 Prozent. Daher ist wichtig, dass Ihr Kind weiß, wie es sich in problematischen Situationen verhält. Sprechen Sie über mögliche Risiken wie die Preisgabe persönlicher Daten. Und signalisieren Sie Ihrem Kind, dass es mit Fragen und Ängsten jederzeit zu Ihnen kommen kann.
  5. Es gibt übrigens auch gute Kinder-Apps. Mehr dazu auf: checkyourapp.de, klick-tipps.net/kinderapps und gutes-aufwachsen-mit-medien.de/kindermedien