Klartext

Altersfreigaben!

Diese Frage ist schnell beantwortet: Dafür gibt es ja die vom Gesetzgeber vorgegebenen Freigaben für Kinder und Jugendliche bei Filmen, Fernsehsendungen, Internetseiten und auch Computerspielen. Diese orientieren sich an Altersgruppen und für sie geeigneten Inhalten. Die Freigaben werden von den „Freiwilligen Selbstkon­trollen“ der jeweiligen Medienfamilie vergeben: Bekannt ist beispielsweise jene der „Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft“ (FSK) für Kinofilme und DVDs. Altersfreigaben bieten Orientierung, wo Gefahren für die Entwicklung des Kindes lauern. Aber: Jedes Kind ist anders. Was der eine Sechsjährige schon verkraftet, kann für den anderen noch sehr bedrohlich wirken. Die Freiwilligen Selbstkontrollen geben deshalb nur Anhaltspunkte – entscheiden müssen aber letztlich die Eltern! Altersfreigaben sind dann ein gutes Argument und helfen so beim „Nein!“ sagen. Sie können sich auch über den jeweiligen Film (fsk.de) oder das Spiel (usk.de) informieren und so die Entscheidung noch genauer begründen.

In Einzelfällen kann es auch sinnvoll sein, eine Ausnahme zu machen und von der Altersempfehlung abzuweichen. Gucken Sie dann gemeinsam mit Ihrem Kind den Film oder spielen das Computerspiel und stehen Sie ihm als Gesprächspartner zur Seite. Als wichtige „Grenzsetzung“ sollten Sie die Altersfreigaben unbedingt ernst nehmen, um Schaden von Ihren Kindern fernzuhalten.

Übrigens spielt das Alter auch bei Facebook, WhatsApp oder Instagram eine Rolle: Laut Nutzungsbedingungen müssen alle, die diese sozialen Dienste nutzen, mindestens 13 Jahre alt sein. Und das zu Recht: Jugendgefährdende und -beeinträchtigende Inhalte, Kontaktanbahnung mit Erwachsenen, Kettenmailings – die Liste der Risiken ist lang, vor denen Kinder geschützt werden sollten.

Weil die Unternehmen die Alterskontrolle nicht immer ernst nehmen, müssen Sie als Eltern das tun. Auch hier gilt: Dass „alle mitmachen“, ist kein Argument. Verweisen Sie auf die Altersgrenze, sagen Sie „Nein“ – und zeigen Sie Ihrem Kind stattdessen altersgerechte Alternativen auf, wie beispielsweise den Chat bei seitenstark.de.

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