HÖRT UNS MAL ZU!

"Strenge Gesetze wären gut!"

Lino, 12 Jahre, hat sich eine Messenger-App besorgt, die weniger Daten sammelt. Und stößt Freunde an, da auch mitzumachen.


In der Schule habe ich zum ersten Mal etwas über Kinderrechte gehört.Vorher wusste ich zwar so ungefähr, die gibt es, ich konnte sie aber nicht so genau beschreiben oder aufzählen. Jetzt kenne ich zum Beispiel die Rechte auf Bildung, auf Gleichheit, auf gewaltfreie Erziehung. Dass es so etwas wie digitale Kinderrechte geben könnte, darüber hatte ich noch nicht nachgedacht. Bis wir jetzt in der Schule darüber gesprochen haben.

Für mich ist besonders erschreckend, dass man die Rechte an seinen Bildern verliert, wenn man zum Beispiel etwas in einer WhatsApp-Gruppe postet. Dann können sie damit machen, was sie wollen. Wenn einer 16 ist und sich vielleicht auf einer Party mal betrinkt, dann kann das Bild im Netz landen – und dann sieht das später vielleicht ein Arbeitgeber. Dass die auch meine Sprachnachrichten durchsuchen könnten, finde ich sehr schlecht. Ich habe deshalb auch eine andere Messenger-App und versuche, viele Freunde zu überreden, da mitzumachen. Es wäre auch gut, wenn es strengere Gesetze geben würde, damit Kinder nicht so viel Werbung für Apps und Spiele kriegen würden.

Das könnte Sie auch interessieren: